Die Differenz zur AfD könnte nicht größer sein, da ändert auch ein Duz-Verhältnis nichts

Foto: © Jakob Schmidt

In der letzten Kreistagssitzung wurde wieder einmal deutlich, wie sehr wir GRÜNE uns von der AfD unterscheiden und distanzieren. Thema war der Kauf eines Nachbargrundstücks der Wilhelm-von-Oranien-Schule in Dillenburg und die wiederholt geäußerten, allerdings haltlosen Unterstellungen der Korruption von Seiten der AfD.

Auf Wunsch der AfD wurde ein Akteneinsichtsausschuss eingesetzt und alle Fraktionen prüften den Sachverhalt. In der jüngsten Kreistagssitzung informierte der Ausschussvorsitzende Daniel Steinraths (CDU) im Kreistag dann über die Ergebnisse. Es war nichts zu beanstanden, die Kreisverwaltung hatte beim Kauf des Grundstücks absolut korrekt gehandelt.

Dieses Ergebnis entsprach allerdings nicht den Vorstellungen von Klaus Niggemann (AfD). Zwar sei in der Sache alles korrekt gelaufen, aber den Vorwurf der Korruption wolle man trotzdem nicht zurücknehmen – schließlich sei der Vertreter des Kreises ein Duz-Freund des Verkäufers.

Derart wiederholte Behauptung der Korruption, entgegen sämtlicher bestehender Fakten, halten wir für beschämend.

Das machte auch unser Kreistagsabgeordneter Reiner Dworschak in Richtung Klaus Niggemann klar:

„Es ist einfach unverschämt aus einem Duz-Verhältnis auf unlauteres Verhalten zu schließen. Ein Duz-Verhältnis bedeutet nicht, dass gemauschelt wird. Ich duze Herrn Niggemann auch (wir beide sind ehemalige Polizeibeamte), trotzdem könnten die Unterschiede zwischen Herrn Niggemann als AfD-Mitglied und mir als GRÜNER nicht größer sein.“  

 

Hintergrundinformationen (bitte klicken)

Der Lahn-Dill-Kreis (LDK) hat in Dillenburg ein Nachbargrundstück der Wilhelm-von-Oranien-Schule erworben, um auf diesem Grundstück eine Mensa für das Gymnasium zu bauen. Das Interesse am Grundstück bestand schon länger. Als der LDK nun die Möglichkeit erhielt, erwarb er das Grundstück. Der Kreis bezahlte dabei einen über dem Schätzwert liegenden Preis. Die Potentiale des Grundstücks sprachen dennoch für einen Kauf. All das war den Abgeordneten zum Zeitpunkt der Abstimmung über den Kauf des Grundstücks bekannt. Nichts desto trotz witterte die AfD krumme Geschäfte, unterstellte dem Vize-Landrat Roland Esch (FWG) Korruption und beantragte einen Akteneinsichtsausschuss. Dieser beschäftigte sich in mehreren Sitzungen mit der Thematik und kam dabei zu dem einstimmigen Ergebnis, dass der Kreis korrekt gehandelt hat.

 

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