Waldbegehung in Siegbach und Besuch des Ziegenhofes

 

Priska Hinz und Reiner Dworschak in Siegbach auf dem Ziegenhof und im Zukunftswald

 
Der Wahlkreis von Reiner Dworschak, Landtagskandidat der Grünen, ist abseits des Dilltals von Wald, von Bergen und von Landwirtschaft geprägt. „Für Hessen streben wir 25% Ökolandbau an, hier im Lahn-Dill-Kreis haben wir bereits 42%“, erklärt Landwirtschaftsministerin Priska Hinz aus Herborn stolz. Kein Wunder also, dass sich Dworschak zu einem Wahlkampftermin mit Hinz am 27.09. auf einem Biobauernhof in Siegbach verabredet.
 
Foto: Blick auf eine Waldlichtung, umrahmt von großen Buchen. (© Dr. Moritz Jäger)
 
Zunächst geht es hier um den Siegbacher Wald, der jetzt – Ende September – ein saftiges Grün hat, selbst „Kalamitätsflächen“ sind vollkommen grün. Das täuscht etwas darüber hinweg, dass die zunehmende Trockenheit – und in ihrem Gefolge unter anderem der Borkenkäfer – auch in diesem Wald großen Schaden angerichtet hat. Für den Wald der Zukunft ist klimaangepasstes Waldmanagement wichtig. Wasserspeicher im Wald seien ein zunehmend wichtiges Thema für HessenForst, so Hinz. Um „Holzernte“ geht es im Moment bei der Arbeit der Förster*innen kaum noch, stattdessen um Lebensräume für Tiere und Pflanzen, um Naturverjüngung und Wiederaufforstung mit nach Möglichkeit heimischen Baumarten, die mit der zunehmenden Trockenheit besser zurechtkommen. „Anders als ein Landwirt, der immer für das kommende Jahr plant und pflanzt, plant und pflanzt die Försterin oder der Förster für Generationen im Voraus“, sagt eine der Teilnehmerinnen. Das ist in Zeiten des Klimawandels zu einer großen Herausforderung geworden.
 
Foto: Waldbegehung mit Priska Hinz MdL, Ralf Hofmann, Reiner Dworschak (Direktkandidat für Wahlkreis 16) und Dr. Dorothea Gillert-Marien, Kreisvorstandssprecherin sind Teil der Waldbehehung. (© Dr. Moritz Jäger)
 
Anschließend zeigt Landwirt Christoph Martin den Teilnehmer*innen seinen Hof, auf dem er 120 Milchziegen hält und noch einmal knapp doppelt so viele Jungtiere. Im Jahr 2000 hat Martin seinen Biobetrieb auf Ziegen umgestellt. Die Ziegenmilch wird in Buseck zu Ziegenkäse verarbeitet und auf den Märkten der Region verkauft. Männliche Ziegen werden im Alter von einem bis anderthalb Jahren geschlachtet, und zwar bei einem Metzger im Nachbardorf. Die Wege sind hier dem allgemeinen Schlachthofsterben zum Trotz noch kurz, das ist wichtig für das Tierwohl. Auch Schweine leben auf dem Hof. Diese trinken die Molke, die beim Käsemachen anfällt, und der Speck von den Schweinen macht die Ziegenwurst saftig. Martin, der immer auf Direktvermarktung gesetzt, hat bekommt die gestiegenen Preisen stark zu spüren und registriert einen Nachfragerückgang nach hochwertiger Bio-Ware. Dworschak ist am Ende des Termins begeistert: „Der Ziegenhof ist ein tolles Beispiel für erfolgreiche Biolandwirtschaft im Lahn-Dill-Kreis und ich hoffe, dass die gute Entwicklung, die der Ökolandbau unter unserer Ministerin Hinz genommen hat, auch in Zukunft fortgesetzt wird.“
 
Foto: Reiner Dworschak, Direktkandidat für Wahlkreis 16, und Priska Hinz MdL, hessische Umweltministerin, stehen vor der Ziegenwiese. (© Dr. Moritz Jäger)
 

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