Am 10.09. besuchte der Bundestagsabgeordnete und Forstwirt Niklas Wagener MdB den Sinner Wald. Grund hierfür war die Teilnahme der Gemeinde Sinn am Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ mit einem 300ha großen Gemeindewaldstück.
Die Teilnehmer*innen, unter ihnen die Direktkandidierenden Emely Green und Reiner Dworschak, informierten sich bei einer Fahrrad-Tour – die E-Bikes wurden von der Gemeinde Sinn und der Radfahrbeauftragten Edith Höll zur Verfügung gestellt – über die Ziele des Förderprogramms und die Anforderungen unterschiedlicher Interessensgruppen an den Wald.
Insgesamt legt das Förderprogramm 12 Anforderungen fest, unter anderem die Erweiterung klimaresilienter und standortheimischer Arten, den Erhalt von 5 Habitatbäumen pro Hektar, den Verzicht auf Kahlschläge und die Wasserrückhaltung im Wald.
Thematisiert wurden zudem die Konflikte von unterschiedlichen Interessen der Förster, Jäger, Sportler und von Erholungssuchenden. All diese müssen bei der Entwicklung des Waldes angemessen berücksichtigt werden.
Ein weiteres kontrovers diskutiertes Spannungsfeld ist die Errichtung von Windenergieanlagen im Wald. Niklas Wagener betonte jedoch, dass ein Windrad rund 9.000t CO2pro Jahr kompensiert, wohingegen ein Hektar Wald rund 9t CO2 pro Jahr speichert.
Natürlich sind Standorte außerhalb des Waldes in jedem Fall zu bevorzugen. Dennoch muss möglichst viel und schnell CO2 eingespart werden, damit auch der Wald vor den Folgen des Klimawandels geschützt werden kann.
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