Kleine Solaranlagen für den Balkon

Im LDK werden bisher 30% des Stromverbrauchs mit erneuerbaren Energien erzeugt: Dafür verantwortlich sind die 63 Windräder und die 6000 PV-Anlagen/Solaranlagen. Der Anteil soll und muss in den nächsten Jahren noch wachsen. Der Kreis will bis 2050 klimaneutral werden – komplett!

Häufig sind die Kosten für eine PV-Anlage auf dem eigenen Dach noch so hoch, dass viele die Anschaffung scheuen.

Seit Neustem gibt es kleine Solaranlagen (300 Watt) für den Balkon. Man nennt sie auch „Balkonsolaranlagen“, „Stecker-Solaranlagen“, „Guerilla-Solaranlagen“ oder „Balkon-Kraftwerke“

Du wohnst zur Miete und willst auch selber Strom produzieren? Kein Problem. Mit einer PV-Anlage für den Balkon kannst du das. Du musst das nur mit Deinem/Deiner Vermieter*in abklären.

 

Was Gutes fürs Klima und für den Geldbeutel? Ein kleiner Faktencheck

Vorteile

Nachteile

 

  • Günstig in der Anschaffung (ca. 400 € für 300 kWh)
  • Strom selber produzieren
  • Für Balkon, Garten oder Garage
  • Auch für Mieter (Absprache mit Vermieter*in)
  • Große Vielfalt an Aufstell- / Montagemöglichkeiten
  • Keine Installation durch Fachpersonal (Stecker rein und loslegen)
  • Anlage amortisiert sich nach 5 Jahren
  • Klimaschutz vor Ort (spart CO2 und Geld)
  • Regionale Produktion (z. B. in Dillenburg)

 

  • 2 Module pro Haushalt (600 kWh)
  • keine Netzeinspeisung: Storm kann nicht verkauft werden
  • nur Eigenbedarf: Strom kann nur selber verbraucht werden
  • Anmeldung bei Netzbetreiber und Bundesnetzagentur (Stammdatenregister)
  • Netzbetreiber fordern teilweise noch besondere Stecker (mit Verpolungsschutz)
  • Absprache mit Vermieter
  • Momentan schwer zu bekommen, Lieferengpässe, Lieferschwierigkeiten Preissteigerung
Was man mit einem Modul alles machen kann? Ein paar Beispiele:

Ein Modul produziert etwa 300 Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr. Effektiv sind das 250 kWh.

Die Rechnung: 250 kWh x 0,30 Cent = 75 Euro Gewinn

Nach fünf Jahren Benutzung hat sich die Anlage amortisiert. Das heißt das Geld für die Anschaffung habe ich durch die Stromersparnis wieder erwirtschaftet.

Mit 1 kWh kann ich:

  • etwa 133 Scheiben Toastbrot in einem Toaster rösten
  • etwa 90 Stunden eine Energiesparlampe brennen lassen
  • etwa 50 Stunden aktiv am Laptop arbeiten
  • etwa 7 Stunden fernsehen
  • etwa 15 Hemden bügeln
  • etwa zwei Tage einen Kühlschrank mit 300 Litern Fassungsvermögen betreiben
  • etwa einen Waschgang mit der Waschmaschine machen

Der Hintergrund

In der letzten Sitzung des Umweltausschusses (12.05.2022) wurde über die PV-Balkonanalgen und Kleinwindanlagen berichtet. Vorsitzende des Ausschusses ist unsere grüne Kreistagsabgeordnete Carmen Zühlsdorf-Gerhard.

 

Mehr Infos

https://www.energie.web.de/ratgeber/wissen/kwh-berechnen/

 

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