Lichtverschmutzung an kreiseigenen Liegenschaften reduzieren

Foto: Unsplash / Jarrod Reed

Rede zur „Reduktion von Lichtverschmutzung an kreiseigenen Liegenschaften“ in der 8. Kreistagssitzung am 28.03.2022, gehalten von Reiner Dworschak, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/ Die Grünen, Mitglied des Kreistages.

Der Kreisausschuss wird gebeten zu prüfen, an welchen kreiseigenen Liegenschaften es zu sogenannter Lichtverschmutzung kommt und wie diese reduziert werden kann.

Am 27.01.2022 wurde im Umweltausschuss des Kreises von der Stabsstelle Klimaschutz ein Vortrag zum Thema Lichtverschmutzung vorgestellt.

Was ist Lichtverschmutzung überhaupt?

Lichtverschmutzung ist die Verschmutzung des natürlichen Lichts des Nachthimmels durch künstliches Licht.

Deutschland gehört durch die Lichtverschmutzung zu den hellsten Gebieten der Erde!

Durch das künstliche Licht wird der Biorhythmus von Mensch und Natur negativ beeinflusst.

Zudem wird ein Massensterben ausgelöst, Wissenschaftler reden von bis zu 100 Milliarden Insekten in einem einzigen Sommer.

Außerdem wird das Energiesparpotenzial der modernen Lichttechnik nicht optimal genutzt. Wir verplempern Energie für Bodenleuchten und Dekolicht, sprich Licht für „ästhetischen“ Zwecken. Licht wir also teilweise sinnlos eingesetzt.

Damit wir uns richtig verstehen, wir wollen Licht nicht verbieten. Aber wir sollten den Einsatz von Licht auf die Notwendigkeit überprüfen. Licht soll

  • präzise
  • blendfrei
  • arten freundlich und
  • energiesparend

eingesetzt werden.

Auch an kreiseigenen Liegenschaften gibt es Bodenstrahler und Dekolicht. Deshalb stelle ich diesen Antrag, um die Lichtverschmutzung einzudämmen.

Durch die Vermeidung von Lichtverschmutzung sparen wir Energie und stoßen zudem noch deutlich weniger CO₂ aus. Auch gehen wir als Kreis den Kommunen und Haushalten als gutes Beispiel voran.

Ich bitte um Zustimmung für diesen Antrag.

Hinweis: Es handelt sich bei dieser Rede um die Niederschrift einer im Kreistag gehaltenen Rede. Es gilt das gesprochene Wort.

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