Rede zum Antrag auf „Personalaufstockung der Landschaftspflegevereinigung“ in der 8. Kreistagssitzung am 28.03.2022, gehalten von Martina Klement, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/ Die Grünen, Mitglied des Kreistages.
Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
sehr geehrte Damen und Herren!
Der Kreisausschuss wird aufgefordert, in Absprache mit der Landschaftspflegevereinigung (LPV) eine Personalaufstockung für 2022 oder 2023 zu prüfen.
So geht es nicht!
Der LPV ist ein selbständiger Verein und der KA stockt dort kein Personal auf!
Der LPV ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Kommunen, Naturschutzverbänden und Landwirten.
Diese 3 Gruppen wirken gleichberechtigt zusammen.
Finanzierung:
a) Mitgliedsbeiträge und Spenden:
- Der LDK zahlt mit 3.000,00 € den höchsten Mitgliedsbeitrag.
b) Förderung durch das Land:
- institutionelle Förderung
- Projektförderung
c) Entgelte der Auftraggeber für erbrachte Leistungen
Der Verein wurde im September 2015 gegründet und ist seither gewachsen.
Zurzeit hat er 4-5 Stellen.
Der Geschäftsführer Günter Schwab beklagte lediglich die Programm-Abhängigkeit und die damit verbundene Stellung von Anträgen – alles zeitaufwändig!
Alles muss organisiert werden und das gelingt mit einem gesunden Wachstum am besten. Natürlich gibt es jede Menge Arbeit und viele Aufgaben, aber das kann in den allmählich wachsenden Strukturen gut bewältigt werden.
Zwischen dem LDK und der LPV besteht im Übrigen ein sehr gute Kommunikation und Zusammenarbeit. Der zuständige Dezernent Heinz Schreiber ist über mögliche Bedarfe unmittelbar informiert und kann gegebenenfalls tätig werden.
Ich habe heute mit dem Geschäftsführer Günter Schwab auch noch einmal Rücksprache gehalten. Seine Aussage:
Nicht bei der LPV fehlt die Stelle – die Stelle fehlt in der Abteilung ländlicher Raum im Fachdienst Landschaftspflege. Dieser Fachdienst ist im Vergleich zu anderen Landkreisen schlechter besetzt. Es gelingt deshalb beispielsweise nicht die Streuobstwiesen in eine dauerhafte Förderung zu kriegen. Viele Fördermittel gehen dadurch einfach verloren. Eine zusätzliche Stelle im Fachdienst Landschaftspflege würde sich ganz sicher bezahlt machen.
Das sollte beim nächsten Haushalt bedacht werden.
Vielen Dank.
Hinweis: Es handelt sich bei dieser Rede um die Niederschrift einer im Kreistag gehaltenen Rede. Es gilt das gesprochene Wort.
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